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Tag: deutschsprachig

Ja,Panik | DMD KIU LIDT

Ja,Panik werfen zahlreiche Fragen auf, reißen viel an und überschlagen sich vor inhaltlichen Verweisen. Vor allem aber tun sie eins: Sie lachen uns aus.

„DMD KIU LIDT“ lautet der Titel der neuen, vierten Ja,Panik-Platte, die innerhalb von nur zehn Tagen in Zusammenarbeit mit Produzent Moses Schneider (u.a. Turbostaat) aufgenommen wurde. Lange im Voraus macht der Name die Runde, Fragezeichen und Gerüchte tun sich auf, man munkelt und diskutiert. Wenig später erfahren wir die Bedeutung der kryptischen Zeichen: Die Manifestation des Kapitalismus in unserem Leben ist die Traurigkeit. Den Rest des Beitrags lesen »

Kristof Schreuf | „Es ist keine linke Kunst eine Grenze zu überschreiten!“ – Kristof Schreuf im Interview

Kristof Schreuf über die Schwierigkeiten der Selbstorganisation, Reaktionäre im Pop und – natürlich – Hamburger Schule!

Als Sänger von Kolossale Jugend und Brüllen gilt Kristof Schreuf als Urgestein der Hamburger Schule. Vor rund einem Jahr erschien mit „Bourgeois With Guitar“ die erste Solo-Platte des Hamburger Künstlers und Journalisten. motor.de traf Schreuf vor seinem Konzert im Leipziger Centratheater auf ein Glas stilles Wasser und hörte eine ganze Weile zu: Journalismus, Zeitmanagement und die musikalische Sozialisation des Leipziger Bürgermeisters sind nur drei von vielen Themen, zu denen Schreuf eine Meinung hat. Schade, dass man Gestikulation nicht transkribieren kann! Den Rest des Beitrags lesen »

Hans Unstern | Erzählungen eines Tricksers

Rätselhaft: Hans Unstern zeigt sich scheu und schafft dabei ganz großartige Collagen aus bewegtem Bild und Klang.

Auf der Bühne hat sich ein halbes Orchester versammelt: Kontrabass, Vibraphon, Bassklarinette und Trommelwerk stehen zwischen Leinwänden, auf denen innerhalb der nächsten 90 Minuten verschiedenste Wesen zum Leben erwachen: eine Robbe kriecht durch ein Wörterbuch, Buchstaben bilden andere Buchstaben, die sich wiederum zu Worten zusammensetzen, ein schwarzes Schaf hüpft in abgehackten Bewegungen umher und ein Vogel scheint sich in einem Meer aus Zeichen zu verlieren. Zwischendurch immer wieder weißes Rauschen. Über den MusikerInnen baumeln flackernde Lampen und inmitten all dieser Utensilien zeigt sich ein dürrer, bärtiger Mann. Gebückt hockt er auf dem Boden, trägt eine Gitarre um den Hals und scannt wie im Wahn sein eigenes Gesicht. Das wiederum wird in Echtzeit auf die Leinwände übertragen. Verzerrt sieht es aus und irgendwie befremdlich. Überall kratzt, surrt, knarzt es und der sonst vertraute Raum wirkt ganz fremd an diesem Abend. Hans Unstern ist in der Stadt. Den Rest des Beitrags lesen »

Marteria | Marsimoto 2.0 – Warten auf den ‚Endboss‘

Marteria geht nach Drogeneskapaden und frauenfeindlichen Texten nun mit fetten Krauts-Beats und geglätteter Attitüde an den Start. Ehrlich? Wer weiß? Massenkompatibel? Auf jeden.

Nas wusste es schon 2006: „Hip Hop Ist Tot“. Deutscher Hip Hop erst recht. Aggro Berlin waren mal revolutionär. Heute provoziert das, was Fler und Co. fabrizieren, aber niemanden mehr. Anfang 2009 wurde das Ende des Labels bekannt gegeben. Statt durch Proll-Rap versuchen ehemalige Gangster die Jugend nun durch Zurechtweisung für sich zu gewinnen. Den Rest des Beitrags lesen »